der Bach ist schuld.....

 Eine Woche war ich in Österreich und bin vollkommen verändert wieder zurück  gekommen. Ich hatte mich doch durch die Arbeit wieder ein Stück verloren, war immer unzufriedener geworden, wusste gar nicht so genau, warum.

In Österreich, an der wilden Mandling sitzend und mich über den munteren, sorglosen Gebirgsbach freuend, ergriff mich die Lebensfreude und der Sinn des Lebens. Diesen kann man leicht verlieren, wenn man wieder ins Funktionieren geraten ist. Machen, machen, machen, eilen, eilen, eilen........ für andere - weil die das so brauchen und wünschen - weil es gefordert ist - weil man Geld verdienen will......

Der Sinn des Lebens, die innere Führung - das kann man aber nur spüren, wenn man frei ist, wenn man in sich hinein lauschen kann, wenn man nicht manipuliert und gezwungen wird, über sich hinweg zu gehen. Kurzfristig kann man das mal machen, aber dann muss wieder Raum für die eigene Schaffenskraft sein.

Dabei meine ich nicht nur die künstlerische Schaffenskraft, sondern auch aufräumen, ausmisten, neues ausprobieren, in Kontakt gehen, den Moment genießen und vieles mehr....

In sich hinein horchen, was dran ist, was anliegt, welche Reaktion gut ist, in welche Richtung ich gehen soll. Wenn zu viele Energien an andere verschleudert werden, bleibt keine mehr für mich.

Und das war nun wieder so weit.

Gewandelt zurück gekehrt. Natürlich macht wieder jede Änderung Angst. Was kommt dann? Klappt alles? Zeiten des Umbruchs sind auch wieder Zeiten der Unsicherheit. Aber ich spür mich - bin in meiner Mitte. Vertrauen und glauben......