Gerda

Gerda, Gerda
spiel mir den Gummitwist
einer, zweier, dreier - immer höher


Schnell - spring - falle nicht.
Welch Spaß - keine Anstrengung ist dir zuviel
Höher hüpfen


Rennen, Wind in den Haaren
Gerda - wie schön war das
Hin zum Strand
Staunen, wie das Meer heute aussieht


Immer weiter - ganz hellblond
so einfach, so lustig


Gerda - schön war es

Positive Resonanz

Positive Resonanz
in Hoffnung leben - ohne Schuld
dann strahlt das Innere nach Außen
und zieht DAS ins Leben,
was man wirklich wünscht

Positive Resonanz
die Leichtigkeit
die Inspiration
die Lebensfreude
die Liebe

Treue

Es hat nicht sollen sein
es läuft alles von einer höheren Warte aus
unser Blickwinkel ist zu klein
drum akzeptiere, Mensch

Gefangen in Vorstellungen
Andere haben andere
der eigene Weg in andere Richtungen
geht weiter hin zum Glück

Jederzeit bereit, sich treu zu bleiben
und schauen, ob's noch passt
dann womöglich bereit zu sein
den Abschiedsbrief zu schreiben.

Zwischen Himmel und Erde

Goldene Fäden
spiralen vom Himmel zu mir
sie kitzeln mich an den Wangen
und zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht

Ein weicher Flügelschlag berührt mich
wie Watte, die touchiert
so leicht, so weich, so herzlich
lässt hüpfen mein Herz.

Ein Engel fliegt an mir vorbei
ich kann ihn sogar sehn
er lächelt mir zu
hebt meine Seele empor zu ihm

Die Liebe liegt in der Luft
man muss nur genau fühlen
Sie wird von oben gesandt
und lässt das Herze beben

Denn da alleine für sind wir da
uns dafür zu entscheiden
und alles Schlechte gar
weit von uns zu weisen.

Gold legt sich in die Luft
Liebe weitet das Herz
weiße Fäden durchleuchten das Licht
Engelsstaub sinkt hernieder


Abgeschlossene Gedankenwelt

Rundherum Mauern
es sprudelt die eigene Quelle
ein Inzest der Gedanken nur
sie befruchten sich gegenseitig

Verloren in den eigenen Gehirnwindungen
ohne jede Vermischung mit dem Außen
wollen die Gedanken in die Welt formuliert werden -
Zielfahndung nach zu  ergötzenden Hörern

Plötzlich sprudeln sie als Worte heraus
Worte in großer Menge
zur Erhellung die vermeintlich leeren Köpfe 
der Umwelt zu füllen

Worte wie eine Lawine
voll erstickenden Schnees
schwemmen sie den Zuhörer zu
seine eigene Denkexistenz verleugnend

Selbstbefruchtender Gedankeninzest
führt fort zu der irrigen Annahme
dass im Außen großer Bedarf an
weiteren Wortergüssen bestünde



Zurückhaltung

Aus dem Dunkel ins Licht, alles muss raus - quasi wie Ausverkauf
von unten nach oben und dann raus
sollte sich noch etwas anstauen, gibt es eine Blockade.
Bewegung ist Veränderung ist Leben.

Es war einmal ein Ei, das hatte soviel Angst, zu zerbrechen, dass es sich kaum bewegte und ganz vorsichtig ging. Seine Schale war braun und fleckig.

Eines Tages traf es ein wunderschönes weißes Ei. Das hatte eine polierte, glänzende Schale, in der sich die Sonne spiegelte. Und weil das weiße Ei sich viel bewegte und auch schon mal hier und da anstieß, hatte sich die Schale verdickt und war robust geworden. Das weiße Ei liebte es, hin und her zu rollen und sich des Lebens zu freuen.

Das weiße Ei war auch sehr nett, und so verliebte sich das braune, fleckige Ei in das wunderschöne weiße Ei. Das braune Ei war sich nicht sicher, ob es nicht zu hässlich für das weiße Ei war und ob seine scheckige Schale überhaupt gefallen konnte. So war es schrecklich unsicher.
Aber das weiße Ei freute sich sehr über die Bekanntschaft mit dem braunen Ei und rollte voll Freude immer um das braune Ei herum, das sich nicht bewegte, um nicht zu zerbrechen. Wenn es mit dem wildrollenden weißen Ei etwas unternahm, hatte es gar keinen Spaß an den Unternehmungen, sondern war immer nur von der Angst beseelt, kaputt zu gehen. Vielleicht käme es womöglich dazu, dass das weiße Ei es einfach anstubste oder ähnlich schreckliche Dinge.

So kam es, wie es kommen musste: das weiße Ei rollte voll Freude um das braune Ei herum, weil es dieses so gern mochte. Auch fand es die braune Schale schick. Aber da das braune Ei gar nichts tat, sich nicht bewegte, um nicht zu zerbrechen und sich schämte, weil es braun war, fing das weiße Ei nach einiger Zeit an, sich zu langweilen. Dem weißen Ei schien es so, als würde das braune Ei sich gar nicht so sehr für das weiße Ei interessieren und es auch nicht sonderlich mögen. Die Hoffnungen auf einen gemeinsamen, schönen Sommer gingen irgendwie zur Neige.

Es fing an, nicht mehr nur um das braune Ei herum zu rollen, sondern rollte auch mal längere Strecken hier hin und dann auch wieder dort hin. Das braune Ei stand stocksteif da und sah dem ganzen Gerolle zu. Es sah mal in den Himmel hinauf, und dann auch mal wieder auf den Boden, um nicht immer auf das weiße Ei zu starren.

Eines Tages rollte das weiße Ei einfach immer weiter, Hügel rauf und wieder runter und ward nicht mehr gesehen. Später konnte man hören, dass es in weiter Ferne auf andere rollende, weiße und braune  Eier getroffen war und mit ihnen glücklich war.

Das braune Ei hingegen wurde so allein nun sehr, sehr traurig. Es weinte immerzu und konnte sich gar nicht mehr beruhigen.
Irgendwann fing es an zu schreien: "Ich liiiiiebe dich! Komm zurück!"

Und es schrie so laut, dass es zerbrach.


 


Gutes und Böses

Das Gute wollend
strebend, trachtend,
vom Bösen weg
taucht selbiges doch immer wieder
genau dort auf, wo man es gern entfernt

In Gedanken wohlwollend
argwohnende Gefühle
kommen direkt hinter dran
der Mensch glatt ausgeliefert
dem feigen, inneren Garst                              

Nur Gutes denkend und gut handelnd
so stellt man sich
sich gerne vor
dennoch - als käm das Gute
ohne das Böse, gar nicht vor